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Brandprüfungen mit System – und großem Erfahrungsschatz

Die Brandsicherheit ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal – nicht nur für bauliche Anlagen, sondern auch für Konsumgüter, Halbzeuge oder Ausgangsmaterialien. Seit mehr als 150 Jahren werden deshalb spezielle Prüfungen durchgeführt, um die Widerstandsfähigkeit gegen Feuer, das individuelle Brennverhalten und die Rauchentwicklung zu bewerten. Inzwischen existieren hierzu in fast allen Wirtschaftsbereichen sehr konkrete Anforderungen an die Entflammbarkeit von Materialien und Bauteilen, unter anderem auch in der Automobilindustrie.

Laborantin Sigrun Bayer führt eine Glühdrahtprüfung nach DIN-Norm aus. (Foto: OMPG / Steffen Beikirch)

Wie gut und wie lange ein Stoff, ein Halbzeug oder ein fertiges Produkt den Flammen widerstehen müssen – darüber entscheiden vor allem ihr Einsatzzweck, ihre Einbauposition und auch die künftigen Umgebungsbedingungen. So divers, wie potenzielle Brandursachen sein können, so breitgefächert sind auch die eingesetzten Prüfmethoden. „Allein die ‚Brandquellen‘ reichen bei den Tests von klassischen Bunsenbrennerflammen über glühende Drähte und Wärmestrahler bis hin zu stromführenden Elektroden und Elektrolytlösungen“, sagt Ute Schwarz, Laborleiterin Kunststoffprüfung bei der OMPG. 

Als Prüfdienstleister aus dem Verbund der TITK-Gruppe bietet die OMPG ein breites Spektrum an Brandprüfungen an. Und einen großen Erfahrungsschatz aus mehr als 30 Jahren liefert das akkreditierte Labor gleich noch dazu. Die OMPG hat sich in diesem Bereich auf die Prüfung von Automobilzuliefer- und Elektrobauteilen spezialisiert. Die Brandprüfnorm UL94 rundet die Angebotspalette ab.

Der Fokus liegt bei der OMPG hier auf „Kleinbrandprüfungen“, die sich in Abzugsanlagen durchführen lassen. „Dabei ist wichtig zu beachten, dass ein genormter Brandversuch ein Brandszenario nur exemplarisch unter genau definierten Bedingungen nachstellt und Rückschlüsse auf den realen Brandfall kaum möglich sind“, betont Ute Schwarz. Die meisten Brandprüfungen verglichen unterschiedliche Materialien miteinander oder agierten mit genau festgelegten Vorgaben, die aus der Praxis abgeleitet wurden, so Schwarz weiter.

Neue technologische Entwicklungen verändern allerdings auch bei Prüfdienstleistungen die Schwerpunkte. Kamen im Automobilbereich ursprünglich fast nur einfache horizontale Brandprüfungen in einem speziellen Brandkasten zum Einsatz (FMVSS 302 bzw. DIN 75200), so rücken mit der zunehmenden Konstruktion von Elektrofahrzeugen auch Prüfungen aus dem Elektrobereich in den Fokus der Branche.

Die OMPG ist auf beiden Gebieten der Kunststoffprüfung tätig und kann sowohl die Brandprüfungen nach den Vorgaben der verschiedenen Automobilhersteller als auch Glühdraht- (GWIT / GWFI) und Kriechstromprüfungen (PTI / CTI) anbieten.

Hautnah miterleben kann man solche Brandprüfungen auch vor Ort in Rudolstadt. So werden zur OpenHouse-Veranstaltung bei der OMPG am 19. März 2025 (Teilnahme kostenfrei) unter anderem folgende Prüfungen vorgestellt:

  • UL 94 (Entflammbarkeit von Kunststoffen) – HB (horizontal) und V (vertikal)
  • Brandprüfung für Automobilanwendungen – z.B. DBL 5307, TL 1010, GMW 3232
  • Cone-Kalorimeter und Smoke Box / Rauchgaskammer ISO 5560 / ISO 5659
  • Glühdrahtprüfung (thermische Beanspruchung durch glühende Teile oder überlastete elektrische Widerstände) – DIN EN IEC 60695-2-10, -11, -12, -13
  • Kriechstromfestigkeit DIN EN IEC 60112

Eine Anmeldung zum OpenHouse ist ganz einfach unter diesem Link möglich.