Bei diesem Prüfverfahren gemäß DIN EN ISO 6270-2 CH/AT müssen sich die Musterteile oder Proben gegen eine Dauereinwirkung von Schwitzwasser behaupten. Dazu werden die Prüfkörper unter genau definierten Bedingungen in einer Klimakammer mit einem beheizten Wasserbehälter gelagert. Bei Temperaturen von 40 Grad Celsius (+/-3 Grad) und annähernd 100 Prozent Luftfeuchte kommt es zur Betauung des Materials.
Wie widerstandsfähig dessen Oberfläche ist, wird anhand verschiedener Kriterien beurteilt. So etwa durch visuell wahrnehmbare Veränderungen, wie zum Beispiel Blasenbildung. Mit unterschiedlichen Verfahren, wie dem Gitterschnitt, dem Kreuzschnitt oder dem Kratztest, kann die Oberflächenhaftung von beschichteten Materialien auch noch genauer unter die Lupe genommen werden.
„Die Kondenswasserkonstantklima-Prüfung ist besonders wichtig für Hersteller von beschichteten Baugruppen und Kunststoffteilen, da diese Teile oft unter Bedingungen eingesetzt werden, bei denen Feuchtigkeit und Temperaturunterschiede eine große Rolle spielen“, erläutert Laborleiter Christian Hauspurg von der OMPG. Dies gelte insbesondere für Teile, die im Außenbereich oder in klimatisch extremen Regionen verwendet werden.
Für Hauspurg liegen die wichtigsten Vorteile der Kondenswasserkonstantklima-Prüfung darin, dass die Beschichtungsqualität der Probekörper sehr zuverlässig überprüft werden kann. Schwachstellen lassen sich somit rasch erkennen und spätere Reklamationen vermeiden. „Bestenfalls dient unser Prüfbericht gleich als Nachweis für die Langlebigkeit der Teile“, so Hauspurg.
Bei der OMPG stehen für dieses Prüfverfahren zwei verschiedene Prüfkammern zur Verfügung:
- Prüfkammer CON 300FL CWC mit 300 Liter Prüfkammervolumen
- Prüfkammer 606-Basic mit 400 Liter Prüfkammervolumen (kann auch für den Salzsprühnebeltest nach DIN EN ISO 9227-NSS genutzt werden)
Ergänzend dazu kann die OMPG als kompetenter Partner vieler Beschichtungsanwender noch zahlreiche andere Beständigkeitsprüfungen (Klima, Licht, Wetter, Temperatur, Medien, etc.) inklusive der entsprechenden Auswertungsmöglichkeiten sowie visueller und maschineller Vermessung von Farbe und Glanz anbieten.
Sie benötigen weitere Informationen oder möchten direkt mit unseren Experten in Kontakt treten? Dann stehen Ihnen Christian Hauspurg und seine Stellvertreterinnen Kristin Probst und Lidija Gomboc Szabó sehr gern zur Verfügung. Schreiben Sie eine Mail an prueflabor@ompg.de oder besuchen Sie uns doch gleich zu unserem OpenHouse-Termin am 19. März 2025 im thüringischen Rudolstadt!