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Antibakterielle Wirksamkeit

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DIN EN ISO 20743 – Bestimmung der antibakteriellen Wirksamkeit von Textilien

Es handelt sich dabei um ein quantitatives Prüfverfahren, bei dem eine Bakteriensuspension mit definierter Zellzahl auf das Textil sowie auf entsprechendes Kontrollmaterial aufgegeben und für 24 Stunden mit diesem inkubiert wird. Anschließend werden die Bakterien durch Ausschütteln in einer Neutralisier­ungslösung abgelöst und in verschiedenen Verdünnungsstufen auf Zählagar ausplattiert. Die Anzahl an Bakterien auf dem Kontroll- und Testmaterial wird anhand der koloniebildenden Einheiten (KBE) ermittelt. Die antibakterielle Wirksamkeit berechnet sich aus der Differenz der Wachstumswerte von Kontroll- und Testmaterial.

Die Prüfung wird mit den humanpathogenen Bakterienarten Staphylococcus aureus und Klebsiella pneumoniae durchge­führt, um die Wirkung sowohl gegen grampositive als auch gegen gram-negative Bakterien zu bestätigen.


ISO 22196 – Messung der antibakteriellen Aktivität von Kunststoffen und anderen nicht-porösen Oberflächen

Die Testoberflächen und entsprechende Kontrollmaterialien werden mit einer Bakteriensuspension mit definierter Zellzahl beimpft und mit Hilfe einer Abdeckfolie gleichmäßig auf einer Fläche von 4 cm x 4 cm verteilt. Nach einer Kontaktzeit von 24 Stunden werden die Bakterien von der Oberfläche mit einer Neutralisationslösung abgespült und in verschiedenen Verdünnungsstufen auf Zählagar ausplattiert. Die Anzahl lebender Bakterien wird durch Bestimmung der kolonie­bildenden Einheiten ermittelt. Die antibakterielle Wirkung wird aus der Differenz der Werte von Kontrolle und Testmaterial berechnet.


DIN EN ISO 20645 – Textile Flächengebilde - Prüfung der antibakteriellen Wirkung – Agarplattendiffusionstest

Der Agarplattendiffusionstest ist eine qualitative Prüfmethode zur Bestimmung der antibakteriellen Wirksamkeit von Textilien. Die Textilien werden auf eine mit Bakterien beimpfte Nähragar­fläche aufgelegt und dort 24 Stunden inkubiert. Anschließend wird das Bakterienwachstum anhand einer Hemmzone um das Textil sowie unter der Probe beurteilt. Die Prüfung wird mit den humanpathogenen Bakterienarten Staphylococcus aureus und Klebsiella pneumoniae durchge­führt, um die Wirkung sowohl gegen gram-positive als auch gegen gram-negative Bakterien zu bestätigen.


DIN EN ISO 20776-1 – Empfindlichkeitsprüfung von Infektionserregern und Leistungsbewertung von Geräten zur antimikrobiellen Empfindlichkeitsprüfung

Die minimale Hemmkonzentration (MHK) gegenüber Mikroorganismen ist die kleinste Wirkstoffkonzentration, welche das Erregerwachstum gerade noch hemmt. International existieren verschiedene Standards zur Bestimmung der MHK.

Die Mikrodilutionsmethode gilt als Referenzmethode und wird in unserem Labor routinemäßig durchgeführt. Es handelt sich um einen Reihenverdünnungstest, in dem geometrische Verdünnungen der Prüfsubstanz in Nährmedium mit Tester­regern inokuliert werden. Nach einer erregerabhängigen Inkubationszeit (im Allgemeinen 18 bis 24 Stunden) erfolgt die Bestimmung der Anzahl noch lebendfähiger Testorganismen im Plattenzählverfahren gegen die mitgeführten Kontrollproben. Als minimale Hemmkonzentration gilt die Konzentration der antimikrobiellen Substanz, bei der die initialen kolonie­bildenden Einheiten (KBE) nach 24-stündiger Einwirkzeit um 99,9 % reduziert wurden. Da dieser Endwert jedoch bei Substanzen, die innerhalb von wenigen Minuten bis einigen Stunden keimtötend wirken, aus klinischer Sicht irrelevant ist, kann die Inkubationszeit nach Kundenwunsch individuell angepasst werden.

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Hier finden Sie eine Liste aller Prüfnormen für die wir Leistungen in diesem Bereich anbieten. Alle aktuell akkreditierten Normen finden Sie auf der Seite Akkreditierung in unserem Leistungsverzeichnis.

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Liste der Prüfnormen für Antibakterielle Wirksamkeit
DIN EN ISO 20645

Textile Flächengebilde - Prüfung der antibakteriellen Wirkung – Agarplattendiffusionstest

DIN EN ISO 20743

Textilien – Bestimmung der antibakteriellen Wirksamkeit von textilen Produkten

DIN EN ISO 20776-1

Empfindlichkeitsprüfung von Infektionserregern und Leistungsbewertung von Geräten zur antimikrobiellen Empfindlichkeitsprüfung – Teil 1: Referenzmethode zur Testung der In-vitro-Aktivität von antimikrobiellen Substanzen gegen schnell wachsende aerobe Bakterien, die Infektionskrankheiten verursachen

ISO 22196

Messung von antibakterieller Aktivität auf Kunststoff und anderen porenfreien OberflächenListe Akkreditierungen ist verlinkt