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Widerstandsfähigkeit gegenüber Mikroorganismen

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DIN EN ISO 846 – Kunststoffe – Bestimmung der Einwirkung von Mikroorganismen auf Kunststoffe

Pilze und Bakterien, die sich auf Kunststoffoberflächen ansiedeln, können den Kunststoff abbauen oder verursachen Schäden an den Kunststoffbauteilen durch den Einfluss ihrer Stoffwechselprodukte. Solche Einwirkungen von Mikroorganismen sind mit den verschiedenen Methoden (Verfahren A bis C) der DIN EN ISO 846 nachweisbar.

Im Verfahren A wird die Widerstandsfähigkeit eines Kunststoffes gegen Pilze untersucht. Eine Sporensuspension 5 verschiedener Pilze wird auf die Materialproben aufgetropft und für 4 Wochen inkubiert. Enthält der Kunststoff für den Pilz verwertbare Bestandteile, so kommt es zu einem Abbau des Materials. In einer ähnlichen, weiterführenden Methode kann die fungistatische oder fungizide Wirkung (Verfahren B und B‘) ermittelt werden. Hierbei wird der Kunststoff auf kohlenstoffhaltiges Nährmedium mit Pilzsporen aufgelegt, um eine Wachstumshemmung auf oder um die Probe untersuchen zu können.

Bei Verfahren C wird die Widerstandsfähigkeit eines Kunststoffes gegen Bakterien nachgewiesen. Dabei werden die Proben in einem kohlenstofffreien Nähragar mit dem Bakterium Pseudomonas aeruginosa eingebettet. Ein verstärktes Wachstum des Bakteriums am Probenrand deutet auf eine Verwertung des Materials und eine mögliche Zersetzung hin.


DIN EN 14119 – Prüfung von Textilien – Bestimmung der Einwirkung mikroskopischer Pilze (Mikrofungi)

Die Norm legt ein Verfahren zur Bestimmung der Widerstandsfähigkeit von Textilien gegen die Einwirkung von Mikrofungi fest. Es ist auf alle textilen Produkte anwendbar, einschließlich Chemiefasern und Produkten auf Zellulosebasis. Im Zuge der Prüfung auf antimykotische Wirksamkeit (Verfahren B2) werden Messproben auf ein beimpftes vollständiges Agarnährmedium und darin enthaltenen Pilzsporen der Prüforganismen Aspergillus niger und Chaetomium globosum gelegt und für 14 Tage bei einer definierten, für die Schimmelpilze optimalen Temperatur und Luftfeuchte inkubiert. 

A. niger erlaubt eine Beurteilung der Textilien hinsichtlich ihrer antimykotischen Eigenschaften, während die Verwendung von C. globosum dazu dient, die Schutzwirkung der textilen Behandlung gegenüber Zellulose-abbauenden Mikrofungi nachzuweisen. Je nach Kundenwunsch kann die Auswahl der Testorganismen aber auch individuell angepasst werden. Die Bewertung der Wirksamkeit erfolgt schließlich anhand einer visuellen Einschätzung des Bewuchses auf und unter den Proben, sowie durch Messung einer möglichen pilzfreien Zone um das Prüfstück.
 

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Hier finden Sie eine Liste aller Prüfnormen für die wir Leistungen in diesem Bereich anbieten. Alle aktuell akkreditierten Normen finden Sie auf der Seite Akkreditierung in unserem Leistungsverzeichnis.

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DIN EN 14119

Prüfung von Textilien – Bestimmung der Einwirkung mikroskopischer Pilze (Mikrofungi)

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Kunststoffe – Bestimmung der Einwirkung von Mikroorganismen auf Kunststoffe